Der erste Praxisteil beschäftigt sich mit der Installation von Debian als Server-Betriebssystem. Die Installation läuft in weiten Teilen
automatisiert ab, es sind nur wenige Einstellungen vorzugeben. Wichtig nur die Minimal-Installation nutzen, weil je weniger Software, desto weniger Lücken
im System.
Aber warum denn gerade Debian? Die wichtigsten Vorteile von Debian sind seine herausragende Stabilität und Zuverlässigkeit.
Dies ist ideal für Server. Debian bietet zudem eine große Auswahl an freien Softwarepaketen, die aber nicht immer besonders aktuell sind. Dafür
sehr stabil und sicher. Der Fokus liegt auf Sicherheit und Langzeitunterstützung (LTS).
Muss es immer Debian sein? Nein, gerade bei Desktop-Systemen und Laptops ist Ubuntu meist besser geeignet. Es bietet deutlich neuere Software, neuere Treiber und
unterstützt damit auch aktuelle und exotische Hardware. Aber warum jetzt Ubuntu? Es ist sehr eng mit Debian verwandt und bietet eine ähnliche
Verwaltung, zum Beispiel bei den Paketen.
Download:
https://www.debian.org/CD/http-ftp/#stable
Wir verwenden für die Installation immer die Stable-Variante in einer aktuellen Version. Da wir einen Server installieren möchten,
verwenden wir die "Netinstall" Version. Diese enthält nur wenige Pakete und wird dann später und nur wenn es benötigt wird, durch Quellen aus dem Internet ergänzt.
Hinweis: Das Video zeigt die Installation von Debian 11 (Bullseye). Diese Version war 2022 aktuell. Jetzt (August 2025) ist Trixie (Debian 13) gerade neu rausgekommen.
Die Installation ist aber sehr ähnlich, nur die Versionen der Pakete sind neuer.
Linux im Unternehmen - Grundinstallation Debian
Im zweiten Teil werden die grundlegenden Anpassungen für die Netzwerkeinstellungen, für DNS und NTP durchgeführt. Weiterhin wird ein E-Mail-Server bzw. eigentlich nur ein MTA (Mail Transfer Agent) exim4 installiert. Dieser kann interne Mails dann an einen zentralen Mail-Server weiterleiten.
Linux im Unternehmen - Anpassung Debian
Im Video angesprochene Einstellungen und Befehle als Copy & Paste:
ps -efa apt update apt install net-tools ifconfig -a netstat -r netstat -atu Einstellungen zum Netzwerk unter /etc/network/interfaces: allow-hotplug ens18 iface ens18 inet static address 192.168.2.202 netmask 255.255.255.0 gateway 192.168.2.254 Einstellungen zum SSH Daemon: /etc/ssh/sshd_config PermitRootLogin yes (Achtung gefährlich) Installation MTA exim4: apt update apt install exim4 Konfiguration unter /etc/exim4/update-exim4.conf.conf Timesync bzw. ntp Client: /etc/systemd/timesyncd.conf systemctl status systemd-timesyncd.service DNS bzw. Namensauflösung: /etc/resolv.conf nslookup 8.8.8.8 nslookup dns.google. (ja die Toplevel Domain ist google) mkdir /service cd /service mkdir skripte mkdir logs mkdir install chmod -R 750 /service